Malbec

Der Wein der Könige. Die Wiege der uralten Sorte Malbec steht im Südwesten Frankreichs, 70 km nördlich von Toulouse in Quercy/Cahors. Unter dem historischen Namen Côt baut man sie heute noch dort an. Um das Jahr 100 bekamen die Römer Wind von der Geschichte und schifften den Malbec aus Cahors in die Paläste ihrer Kaiser. Im 13. Jahrhundert gehörten Cahors und Bordeaux zu England. Päpste und Könige ließen sich die Weine auf die Insel kommen. So wurde der sogenannte schwarze Wein zum Wein der Könige. Ein gewisser Monsieur Malbeck, ein ungarischer Pflanzenzüchter, verbreitete die Rebe im 18. Jahrhundert weitflächig im Bordeaux und prägte damit den heute üblichen Namen. Mitte des 19. Jahrhunderts gelangte die Sorte nach Argentinien, wo sie sich schnell großer Beliebtheit erfreute. Dort, im fernen Südamerika, nimmt die Rebe eine eigene Entwicklung.

Malbec

Unsere Weine der Rebsorte Malbec

Filter
1 Artikel
Erweiterte Ansicht 
Limitiert
Blue Fox 2020 - Kir-Yianni
Weingut: Kir-Yianni
Art, Süße: Rotwein, trocken
Rebsorte: Syrah, Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Malbec, Merlot, Petit Verdot
Region: Makedonien
Aromen: Dunkle Beeren, Gewürznelke, Vanilleschote, Zedernholz
Charakter:
leicht bis kräftig
Frucht
Säure
Tannin

45,00 €*

0,75 l (1 l = 60,00 €*)

Lieferung 1-3 Werktage

Pflaumen, Tabak und Schokolade

Malbec bringt ungeheuer farbintensive, fast lilaschwarze Weine mit unverwechselbarem Charakter hervor. Geschätzt werden die fast lilaschwarzen Malbecs für ihre fruchtige Würze, die oft typische Pflaumen- und Tabaknoten aufweisen. Anklänge an Blaubeeren, Lorbeer, Wacholder, Gewürze, Kirschen und Bitterschokolade sind ebenso möglich. Sie umschmeicheln den Gaumen mit milder Säure, samtigen Tanninen und kraftvollem Körper.
Wegen ihrer satten, tiefdunklen Farbe führte man Malbec im 18. Jahrhundert im Bordeaux ein, wo sie vor allen Dingen dazu diente, die hellfarbenen Bordeaux-Weine zu intensivieren. Diese Praxis gehört heute beinahe der Vergangenheit an. In der Bordeaux-Cuvée kommt Malbec, wenn überhaupt, nur noch zu einem bis etwa drei Prozent vor, sodass hier lediglich wenige Rebflächen übrig geblieben sind.

Alles war gut im Cahors. Dann kam die Reblaus

Der Niedergang des Malbecs in Cahors kam, als die Reblaus die Weinberge fast ausgelöscht hatte. Die danach gepflanzten Hybriden produzierten nur blasse Kopien des ursprünglichen „schwarzen Weins“. Dann kam der extrem kalte Winter von 1956, in dem ein Großteil der Reben vernichtet wurde. Danach besann man sich auf alte Werte und pflanzte wieder Malbec in größerem Umfang an. Daraus wird mit zunehmendem Erfolg wieder der historische Vin de Cahors gekeltert. Außerdem findet man die Rebe noch in anderen Weinbauregionen Südwestfrankreichs wie Bergerac, Fronton, Buzet, Côtes du Marmandais oder Côtes de Duras, wo sie als Bestandteil einer Cuvée ausgebaut wird.
Heute liegt das größte Anbaugebiet für Malbec in Argentinien. Im trockenen und sonnigen Klima fühlt sich die Rebe ausgesprochen wohl, was die gut 40.000 Hektar bestockte Rebfläche beweisen. Dort wächst die Rebe vor allem in der Region Mendoza, am Fuße des Aconcaguas, dem mit knapp 7.000 Metern höchsten Berg Südamerikas. Da das allgemeine Klima in Argentinien sehr heiß und trocken ist, kann Weinbau nur in den Anden auf einer Höhe zwischen 700 und 1.400 Metern über dem Meeresspiegel betrieben werden.
Außer in Argentinien und Frankreich findet sich die Rebe auch in Chile, den USA, Australien, Italien, Südafrika, Spanien und in Griechenland wieder.